Der Gregorianische Choral gilt als die Musik der westlichen Kirche schlechthin. Im Mittelalter entstanden, gehört er zur ältesten uns überlieferten und bis heute praktizierten Musik. In Zeiten von Covid-19 und den dazugehörigen Verordnungen ist die Gregorianik verstärkt ins Blickfeld des Interesses gerückt, ist sie doch mit ganz wenigen Mitwirkenden – und noch dazu mit Abstand – ausführbar. Aus diesem Grund hat Stiftskapellmeister Martin Wadsack gemeinsam mit seinem ehemaligen Studienkollegen Alexander Populorum die „Schola ædificantion materiis aridis“ ins Leben gerufen, die sich nun in besonderem Maße der Pflege des Gregorianischen Chorals im Stift Altenburg widmet.

So waren die ersten beiden Fastensonntage im Zeichen von Mittelalter und 21. Jahrhundert, als Gregorianik auf Psalmen aus dem Grazer Psalter von Wolfgang Reisinger getroffen ist.